Rudern bei Gewitter – besser nicht

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Eine Diskussion über das obige Foto hat uns zum Grübeln gebracht und in einem online Forum nach ein paar Tips gesucht:

Wenn sich Gewitter beim Rudern nähert gibt es drei Faktoren, die bestimmen, wo ein der Blitz einschlagen wird:

1) höhere Objekte
2) wie isoliert ist das Objekt
3) besonders spitze Form

Der Weg, den ein Blitz von der Wolke zum Boden zurücklegt (technisch: Impedanz) kann sehr verworren sein. Meist treffen Blitze eher hohe, isolierte, spitze Objekte. Aber dafür gibt keine Garantien und der Blitz könnte auch weiter unten oder neben dran einschlagen.

Warum sind Gewitter beim Rudern gefährlich?

Ruderer sitzen im Boot auf dem Wasser und sind deswegen höher als ihr unmittelbares Umfeld. Sie sind meist zu Wenigen oder alleine auf dem Wasser. Dazu kommt noch, dass die Boote metallisierte Ausleger haben und Motorboote aus Metall in der Nähe sind. Folgt bei Blitzen der Devise:

Kommen die Blitze raus, dann gehst du schnell nach Haus!

Jemand aus unserer Facebook Gruppe schreibt über Gewitter beim Rudern: 

Pol Nr. Eins: Du bist auf dem Wasser unterwegs, das bedeutet eine feine, flache, leitfähige Oberfläche. Pol 2: Der Blitz, einen vertikalen elektrostatischen Gradienten, der wer weiss wie viele tausend Volt hat.
Du bist in dem Moment das Einzige, was von dieser Oberfläche hinausragt, so dass die Ladungskonzentration an deinem Kopf enorm sein kann. Außerdem hältst du zwei leitfähige Carbonruder in der Hand, hast leitfähige Aluminiumausleger und jede Oberfläche im Boot ist feucht – das sind wirklich die schlechtesten Vorraussetzungen!

Fazit: sämtliche Aktivitäten im und beim Wasser sind eine schlechte Idee bei Unwetter und Gewitter.
Bitte bilden Sie sich mehr über Blitzschutzmaßnahmen und vermeiden Sie es Teil einer tragischen Statistik zu werden!

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